Blog Post

Pressemitteilung

März 04, 2020

Forderungen für eine schnelle Antwort auf die wirtschaftlichen Konsequenzen des Corona-Virus an die Bundesregierung.

Sandra Weeser, FDP-Bundestagsabgeordnete für Neuwied-Altenkirchen, mahnt die Bundesregierung, schon jetzt Unterstützungsmaßnahmen für Unternehmen anzustoßen, um den konkreten wirtschaftlichen Konsequenzen des Corona entgegenzuwirken und Ausfälle aufzufangen. "Die Bundesregierung muss jetzt sichtbar Zeichen zur Unterstützung der Wirtschaft setzen und einen Krisenstab beim BMWi, unter persönlicher Leitung des Bundesministers, zur Bearbeitung der Folgen des Corona-Virus einrichten. Es geht hier um mehr als nur ums Hände waschen." 


Deutschland als Exportnation aber auch Industrie-Standort ist eines der am stärksten in die Weltwirtschaft integrierten Länder: "Unsere Unternehmen sind mehrfach betroffen", stellt Sandra Weeser klar. "Viele Unternehmen hängen von Grundprodukten aus China ab, ein Container braucht über See 30 Tage - aber in den chinesischen Häfen passiert aktuell gar nichts: Schiffe mit Containern laufen nicht aus, also kommen keine Rohstoffe in die deutschen Fabriken. Auf der anderen Seite können Container nicht entladen werden, also kommen auch keine deutschen Produkte an die Kunden." 


Aber auch vor Ort in Deutschland und Rheinland-Pfalz sieht es nicht rosig aus, zum Beispiel im Gastgewerbe: "Für unsere Hoteliers ist die Lage in dem nächsten vier bis acht Wochen katastrophal aus, sie sprechen von bis zu 70% Stornierungen. Die Angst vor dem Corona-Virus verlängert die winterliche Durststrecke der Branche auch noch künstlich." 


Die Liberale fordert passende, schnell wirksame Maßnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft: "Mehr Flexibilität für Anpassungen, wie bei Kurzarbeit, und Kapitalhilfen wie befristete, zinsfreie Liquiditätskredite für die besonders betroffenen Unternehmen könnten hier Linderung schaffen. Auch die sofortige vollständige Abschaffung des Soli, wie die FDP es schon lange verlangt, würde übrigens die Konjunktur stützen."


Sandra Weeser regt an, auch langfristig zu denken: "Weiterhin gilt es zu überlegen, den SARS-CoV2-Virus in das Infektionsschutzgesetz aufzunehmen, damit dessen Bestimmungen greifen können. Hier müssen wir uns die Möglichkeiten geben, in Zukunft schnell auf neue Epidemien reagieren zu können."



Sandra Weeser ist Obfrau der FDP-Fraktion im Ausschuss für Wirtschaft und Energie des Deutschen Bundestages und dort Berichterstatterin für Außenhandel.

Share by: