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Pressemitteilung

Sept. 29, 2020

Weeser besucht innovativen Koblenzer Standort des französischen Thales-Konzern.

Ende September 2020 besichtigten die FDP-Abgeordneten Sandra Weeser (Neuwied-Altenkirchen) und Alexander Müller (Rheingau-Taunus-Limburg) den Koblenzer Standort des französischen Konzerns Thales. Thales ist besonders in den Bereichen Militärtechnik, Luft- und Raumfahrt, Transport und Sicherheit aktiv und war in der letzten Jahren vom Umsatz her das zehntgrößte Rüstungsunternehmen der Welt. In Koblenz beschäftigt der Konzern etwa 140 Mitarbeiter.


„Der Koblenzer Standort von Thales ist ein hervorragendes Beispiel für die erfolgreiche deutsch-französische Zusammenarbeit“, so die FDP-Abgeordnete Sandra Weeser, die selbst beide Nationalitäten hat.


Durch ihre Arbeit in der Außen- und Verteidigungspolitik-Arbeitsgruppe der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung weiß sie aber auch, dass im strategischen Denken und Handeln der beiden Länder noch viel Annäherung nötig ist. Das unterstrich auch der Geschäftsführer von Thales Deutschland, Oliver Dörre: „Geopolitische Strategie und Denken ist in Deutschland viel weniger ausgeprägt als in Frankreich.“


Der FDP-Verteidigungspolitiker Alexander Müller ergänzt: "Als FDP-Bundestagsfraktion bekennen wir uns klar zum gemeinsamen europäischen Binnenmarkt, und zur gemeinsamen Rüstungszusammenarbeit in der EU. Dafür müssen aber die Rüstungsexportrichtlinien in der EU viel stärker harmonisiert werden, um europäische Kooperationen in Rüstungsprojekten zu stärken und die gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik zu verbessern."


Auch das neue Waffenrecht, das seit dem 1. September 2020 in Deutschland gilt, stellt den Konzern vor schwierige Herausforderungen. Eine Änderung in der Einstufung von Druckluft betriebenen Simulationswaffen hatte zur Folge, dass Sicherheitsvorkehrungen am Standort massiv erhöht werden mussten. 


Bei dem Besuch des Standortes wurden den Abgeordneten nicht nur die neuen Sicherheitsvorkehrungen, sondern auch das Waffensystem Roland, ein in den 1970er-Jahren in deutsch-französischer Kooperation entwickeltes Flugabwehrraketensystem, und ein hauseigener Trainingssimulator gezeigt. 


Der Trainingssimulator, der von den Abgeordneten getestet werden durfte, soll Polizisten und Soldaten auf Krisensituation vorbereiten.

„Keiner wünscht unseren Soldaten und Polizisten, dass es zum Ernstfall kommt und sie zu Waffengewalt greifen müssen. Durch die sehr realitätsnahen Simulationslösungen von Thales in Koblenz können sie aber ideal darauf vorbereitet werden“, erklärt die stellvertretende Landesvorsitzende der FDP-Rheinland-Pfalz.


In Koblenz werden sowohl spezialisierte Simulationslösungen als auch Servicedienstleistungen zum Beispiel für Radaranwendungen und viele weitere Anwendungen produziert.



„Hier in Koblenz wird an Hochtechnologie geforscht und entwickelt. Das Tolle ist, dass aus den Projektinvestitionen immer auch Ergebnisse für die zivile Nutzung herauskommen. Und die meisten Mitarbeiter waren studierte Informatiker“, so Sandra Weeser, „das bezeugt die Attraktivität der Region für MINT-Berufe. Darüber freue ich mich als FDP Mitglied besonders.“

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