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Pressemitteilung

Okt. 06, 2020

Windkraftanlagen sind nicht das Thema für den Stegskopf.

Es ist unumstritten, dass ohne ausgewiesene Flächen regenerative Energien keinen Einsatz finden, doch ist diese Aufgabe besonders beim Thema Windkraft eine Anspruchsvolle, denn sie bedarf einer gründlichen Prüfung der Natur- und Umweltverträglichkeit. Die liberale Bundestagsabgeordnete für den Kreis Neuwied-Altenkirchen Sandra Weeser zu den jüngsten Meldungen, den Weg für Windkraftanlagen auf dem Stegskopf frei zu machen: „eine weitere Projektbaustelle halte ich nicht für zielführend. Dieser langwierige, wechselhafte und schwierige Prozess am Stegskopf muss einen guten Abschluss für die Bürgerinnen und Bürger in der Region finden. Jetzt ist es besonders wichtig, dass eine schnelle Einigung über die bereits verhandelten Vorhaben erzielt wird.“ Weeser betont, dass das Augenmerk sich derzeit ganz klar auf die naheliegenden Projekte auf dem Stegskopf richten sollte: „das Interesse der lokalen Bevölkerung, dass auf dem Terrain ein touristisches Konzept umgesetzt wird, ist enorm: In einem ersten Schritt ist es die Öffnung des Areals für die Bürgerinnen und Bürger.“ Weeser geht es hierbei um einen raschen Abschluss der Arbeiten des Kampfmittelräumdienstes, welcher eine 9 Kilometer lange Strecke auf dem ehemaligen Gebiet des Mobilmachungsstützpunktes der Bundeswehr freigeben muss. „Hierbei geht es um die Sicherheit der zukünftigen Besucher. Wie der Stegskopf für die Besucher touristisch und historisch erlebbar gemacht werden kann, ist der zweite wichtige Schritt. Parallel dazu stellt sich die Frage einer nachhaltigen und wirtschaftlichen Nutzung. Die wirtschaftliche Nutzung, Denkmal- und Naturschutz schließen einander nicht aus, eine sinnvolle Zusammenführung der vorliegenden Konzepte ist eine große Chance für unsere Region. Der Stegskopf kann Naherholung und Arbeitsplätze bieten.“ Weeser sieht in der momentanen Situation genügend Gesprächsbedarf und Hürden: „Windenergie auf dem Stegskopf ist aus meiner Sicht nicht das Thema. Am Stegskopf geht es nicht um „Wünsch-Dir-Was-Politik“ für einzelne Köpfe, sondern um konkrete Schritte zur Nutzbarmachung für die Bevölkerung. Daran sollten alle Beteiligten vorrangig denken, wenn Sie ihre Ideen in die Diskussion einbringen. Sicher muss der Landkreis Altenkirchen einen Beitrag zum Klimaschutz und der Energiewende leisten, doch ist dieser Vorschlag eine Kehrtwende was das Vorankommen und die Umsetzung mühevoller Verhandlungen und Planungen rund um das Thema Stegskopf angeht. Die Konversion des Stegskopf ist im doppelten Sinne vermintes Terrain. Es darf jetzt auf keinen Fall zur unendlichen Geschichte werden.“ 

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