Pressemitteilung

7. Dezember 2024

Weeser: Standortsicherung muss oberste Priorität haben

Die heimische Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Neuwied-Altenkirchen kommentiert die erneute Insolvenz der DRK-Krankenhausgesellschaft: "Bereits im Juli haben drastische Einschnitte des Leistungsangebotes der Krankenhäuser in Altenkirchen und Kirchen zum Zwecke der Sanierungsmaßnahmen die gesundheitliche Versorgung im Kreis und der Region massiv eingeschränkt. Nun sind also die Forderungen für die betriebliche Altersvorsorge der Beschäftigen der DRK-Krankenhäuser der Grund für das erneute Insolvenzverfahren. Es fehlt immer noch ein klares Konzept für eine tragfähige Zukunft der medizinischen Versorgung im Kreis. Es geht um die Sicherstellung des Versorgungsauftrags im Kreis Altenkirchen. Die Standorterhaltung muss daher die höchste Priorität im Gesundheitsministerium in Mainz haben. Die Ereignisse bei uns im Kreis zeigen deutlich, dass eine Anpassung der Krankenhauslandschaft an die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts unumgänglich ist und politisch zu lange ignoriert und verschlafen wurde." Dr. med. Klaus Kohlhas und Dr. med. Christian Chahem, Kreistagsmitglieder der FDP, ergänzen: Nach Angaben der DRK Krankenhaus Trägergesellschaft sind die Forderungen für die betriebliche Altersvorsorge der Grund für die erneute Insolvenz. Rückblickend muss man postulieren, dass nach einer 14-monatigen Insolvenzphase eher Ignoranz und Inkompetenz der DRK-Trägergesellschaft dazu geführt hat, dass es jetzt zu diesem Ausgang gekommen ist. Es fehlt jetzt aktuell umso mehr ein tragfähiges Konzept der medizinischen Versorgung im Kreis. Es geht nicht mehr und nicht weniger um die Sicherstellung des Versorgungsauftrages der stationären Einrichtungen im Kreis Altenkirchen." 
Möglicher Einschub: 
Vor diesem Hintergrund ist es bedauerlich, dass sich das Ministerium mit der Umsetzung der Krankenhausreform Zeit lassen möchte. Die Ereignisse bei ums im Kreis zeigen deutlich, dass eine Anpassung der Krankenhauslandschaft an die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts unumgänglich ist und politisch zu lange ignoriert und verschlafen wurde. 
Statement vom 18. Juli 2024: 
"Die drastischen Einschnitte des Leistungsangebotes der Krankenhäuser in Altenkirchen und Kirchen bedeuten eine massive Einschränkung der gesundheitlichen Versorgung im Kreis und der Region. Ich erwarte, dass die Standorterhaltung nun oberste Priorität im Gesundheitsministerium in Mainz hat. Die von der DRK-Südwest erneut intransparent und sehr kurzfristig angekündigten Schließungen, wie im letzten Jahr bei der Geburtshilfe in Hachenburg, bringen das Fass zum überlaufen. Der schwerwiegende Vertrauensverlust in die Trägergesellschaft hat sich auch im unkollegialen Umgang und der intransparenten Kommunikation mit dem betroffenen Personal bestätigt. Das ist nicht wieder gut zu machen. Darüber hinaus werfen auch personelle Wechsel von Experten und Beratern vom Insolvenzverwalter zur Trägergesellschaft kritische Fragen auf. Das angekündigte Konzept für eine klare Perspektive und eine tragfähige Zukunft wurde nicht geliefert. Daher sollte jetzt die Reißleine gezogen und ein Trägerwechsel angestrebt werden."