Pressemitteilung

5. November 2024

Weeser zu Besuch bei gewoNR e. V.: Wir wollen schneller und günstiger bauen

Die heimische Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Ausschusses für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen Sandra Weeser (FDP) hat den Verein gewoNR Gemeinschaftlich Wohnen Neuwied e. V. besucht. Das Konzept des Vereins ist eine Hausgemeinschaft für Bewohnerinnen und Bewohner ab 50, die im Alter nicht allein und möglichst lange selbstbestimmt leben möchten. Die Gründerin Hildegard Luttenberger berichtete von der langen Suche nach Investoren für das Konzept bis zur Umsetzung in Kooperation mit der GSG Neuwied. Das Alleinstellungsmerkmal des Projekts ist, dass bei der gewoNR die Bewohner zur Miete wohnen. Weiterhin erklärte der Beigeordnete Ralf Seemann die Herausforderungen der Stadt Neuwied bei der Schaffung neuen Wohnraums und ging dabei insbesondere auf die Einteilung der Gemeinden in Rheinland-Pfalz in unterschiedliche Fördermietstufen ein. Die Fördermietstufen richten sich nach der Mietobergrenze und benachteiligten so Städte wie Neuwied, in denen die Mietobergrenze niedriger als beispielsweise in Mainz ist. Seemann fordert daher eine Reform der Fördermietstufen, die sich an den Baukosten und nicht an der Mietobergrenze orientiert. Hans-Dieter Villow, von der Landesarbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz für Gemeinschaftliches Wohnen LAG informierte über weitere Wohnprojekte in Rheinland-Pfalz und wies auf den steigenden Bedarf Neuer Wohnformen angesichts des demographischen Wandels hin. "Der Bedarf an Wohnraum, besonders an barrierefreiem Wohnraum, ist riesig. Deshalb wollen wir mit der BauGB-Novelle Aufstockungen und Verdichtungen vereinfachen, einen Bauturbo für einen vereinfachten und beschleunigten Bau auf den Weg bringen und die kommunalen Vorkaufsrechte stärken. Das Ziel ist mehr, schneller und günstiger zu Bauen", unterstreicht Weeser im Gespräch.